Wissenswertes über Wasser allgemein
Betrachtet man sich das nebenstehende Bild, so wundert es niemanden, dass irgendwann für unsere „Mutter Erde“ der Begriff des „Blauen Planeten“ geprägt wurde. Ca. 71% der Oberfläche unseres Planeten ist mit Wasser bedeckt, wobei die gesamten Wasservorräte sich auf ca. 1,4 Millarden Kubikkilometer, entspricht einem Würfel mit einer Kantenlänge von 1.120 Kilometern, belaufen.
Wer jetzt denkt, dass die Menschheit ausreichend mit Wasser versorgt ist befindet sich leider im Irrtum, da lediglich 3,5% des gesamten Wasservorkommens als Süßwasser vorliegen, wobei von diesen 3,5% wiederum ca. 69% in den Polkappen und in Gletschern gebunden sind. Das gesamte Süßwasser der Fließgewässer und Binnenseen wird auf nur ca. 190.000 Kubikkilometer geschätzt. Der Ursprung jeden irdischen Lebens liegt im Wasser, wobei die großen Ur-Ozeane als die Wiege des Lebens bezeichnet werden. Und auch heute findet man in den Meeren der Welt sowohl die größten Säugetiere (Blauwal, bis zu 33,6 m Länge, Gewicht: bis zu ca. 200 Tonnen) als auch den größte Fisch (Walhai, Länge bis zu 13,7 Meter, Gewicht: über 12 Tonnen)
Chemische und physikalische Eigenschaften des Wassers
Ohne Wasser ist auf unserem Planeten Erde, von sehr wenigen Ausnahmen abgesehen, kein Leben möglich. Ob der Kaktus in der Atakamawüste, der Diskus im Rio Negro oder der Korallenfisch im Great Barrier Reef, alle sind sie auf das Lebenselixier Wasser angewiesen.
Wir alle sprechen vom Wasser, wenn wir die Flüssigkeit meinen, die aus unseren Wasserhähnen kommt, die wir in den Flüssen, Seen und Ozeanen finden oder aber auch als Regen vom Himmel fällt. Streng genommen handelt es sich hierbei aber nicht um Wasser, sondern um eine Lösung verschiedener Stoffe, wie z. B. Mineralien, organische Verbindungen, etc., in Wasser. Spricht der Chemiker von Wasser meint er immer die reine Verbindung von zwei Wasserstoffatomen mit einem Sauerstoffatom, was er mit der Summenformel als H2O darstellt. Dieses Lösevermögen des Wassers für sehr viele Stoffe ist eine der herausragenden Eigenschaften.
Eine weitere herausragende und besondere Eigenschaft des Wassers ist die Tatsache, dass das Wasser bei einer Temperatur 4 °C, die höchste Dichte, größtes Gewicht bei kleinstem Volumen, besitzt. Der Physiker spricht hier von der Dichteanomalie des Wassers. Diese Dichteanomalie bewirkt, dass Gewässer, bei genügender Tiefe, im Winter nicht vollständig durchgefrieren und dass auch im Winter, ab einer gewissen Wassertiefe eine konstante Temperatur von ca. 4 °C herrscht, da das kältere Wasser, auf Grund des geringeren Gewichtes, nach oben steigt, an der Wasseroberfläche als Eis gefriert und auch dort verbleibt.
Weitere beachtenswerte chemische und physikalische Eigenschaften des Wasser finden Sie auf den entsprechenden Einleitungsseiten zu den Themen Süßwasser, Meerwasser und Teich.
Wasserbehandlung und Wasserbehandlungsmittel
In Zeiten in welchen fast alle Produkte mit den Attributen „Bio“, „Natürlich“, etc. werben, wundert es niemanden, dass diese Bezeichnungen auch vermehrt bei den Wasserbehandlungsmitteln vorkommen. Hierzu sollte man sich jedoch die nachfolgende Überlegung vor Augen führen:
Damit ein Dünger oder ein Wasserbehandlungsmittel eine Wirkung hat, müssen bestimmte, verschiedene Stoffe in diesen Mitteln vorhanden sein. Alle diese Mittel kommen „natürlich“ auch in der Natur vor, jedoch meist nicht in der geforderten Reinheit, als dass man daraus z. B. einen Eisendünger „bauen“ könnte.
Also greift der verantwortungsbewußte Hersteller auf künstlich hergestellte Stoffe zurück, die in der geforderten Reinheit vom Chemikalienhandel angeboten werden. Nur so ist sichergestellt, dass das verwendete Mittel auch die geforderte Wirkung zeigt, ohne irgendwelche unerwünschte Nebeneffekte. In wie weit ein solches Mittel das Attribut „natürlich“ verdient, dies zu beurteilen möchten wir jedem selbst überlassen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die sogenannte „Giftigkeit“ der in den Behandlungsmitteln enthaltenen Chemikalien. Dies lässt sich am besten am Beispiel des essentiellen Spurenelementes Kobalt erklären. Kobalt gehört zu den sogenannten, für den optimalen Pflanzenwuchs unbedingt notwendigen, essentiellen Spurenelementen. Wer sich die Mühe macht und mal bei „Wikipedia“ unter wikipedia.org/wiki/Kobalt nachschaut, wird feststellen, dass dort Kobalt als krebserregend und umweltgefährdent eingestuft ist. Gleichzeitig wird aber auch darauf hingewiesen, dass Kobalt als Spurenelement in der Landwirtschaft eingesetzt wird und dass Kobalt ein Bestandteil von Vitamin B12 ist, welches für den Menschen überlebensnotwendig ist.
Oder nehmen wir, als weiteres Beispiel, das wohl allen bekannte Kochsalz, welches eine Mischung aus, zum überwiegenden Teil, Natriumchlorid (NaCl) und anderen Salzen darstellt.
Ein Gericht ohne Kochsalz schmeckt nicht! Es fehlt das berühmte „Salz in der Suppe“. Wurde zu viel Salz hinzugefügt, ist das Gericht ungeniesbar. Und jeder von uns kennt die Reaktion, wenn man beim Baden im Meer, aus Versehen, so einen richtigen Schluck Meerwasser genommen hat.
Alles läuft auf die Bemerkung des „alten“ Paracelsus hinaus, der schon 1538 sagte:
„Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, dass ein Ding kein Gift sei!“
Gerne versichern wir Ihnen an dieser Stelle, dass alle Wasserbehandlungs- und pflegemittel die von uns angeboten werden, in der Anwendung und Handhabung vollkommen ungefährlich sind, sofern die nachfolgenden Hinweise und Richtlinien von Ihnen eingehalten werden:
Hinweise und Richtlinien zum Umgang mit „Chemikalien“ enthaltende Wasserbehandlungs- und Pflegemittel
Beachten und befolgen Sie stets die auf den jeweiligen Flaschen angebrachten Sicherheitshinweise!
Halten Sie sich stets and die von uns auf den Flaschen gemachten Angaben zur Dosierung der verschiedenen Mittel!
Bei Arbeiten an und im Aquarium ist gleichzeitiges Essen und Trinken unbedingt zu vermeiden! Waschen Sie Ihre Hände gründlich nach jeder Arbeit im und am Aquarium!